Category: News

ComeOn, Pate! #5

Historischer Negativrekord, Fast Food als Motivation und „Heja BVB“

von Wettpate Moritz Fischer

Samstag, 24.11.2018,14:00 Uhr: Fortuna Köln – Würzburger Kickers (maximal 1 Team trifft = unter 1,5, Quote: 3,5)

Trainerneubesetzungen, die nicht auf Anhieb fruchteten, gab es in der jüngeren und älteren Vergangenheit zu Genüge. Dafür brauchen wir nicht zu weit zurückblicken, erst Markus Weinzierl demonstrierte zuletzt als neuer Trainer des VfB Stuttgart, wie man seinen Einstand so richtig in den Sand setzen kann. Seine beiden ersten Spiele gingen mit insgesamt 0:7 Toren gegen Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim deutlich verloren, letzte Woche gelang dann der ersehnte Sieg in Nürnberg.

Thomas Kaczmarek, ehemaliger Coach der Stuttgarter Kickers und seit etwa einem Monat der neue Übungsleiter des SC Fortuna Köln, setzte aber nochmal einen drauf. Die Lücke, die er durch den Abgang des „Mister Fortuna“ Uwe Koschinat schließen sollte, war ziemlich groß. Dieser konnte dem Lockruf des Vereins von Weltformat, des SV Sandhausen, einfach nicht widerstehen. Die Uhren in der Südstadt ticken nun anders und die Kacke ist mittlerweile richtig am Dampfen. Warum?

Das 0:7 im ersten Spiel unter Kaczmareks Regie sicherte ihm und den Südstädtern schon mal den ersten Rekord: keine Mannschaft hat in der Drittligageschichte jemals höher verloren. Man ging folglich von einem Ausrutscher aus, dem im vergangenen Spiel bei der SpVgg Unterhaching eine klare Reaktion der Mannschaft folgen sollte. Pustekuchen. Auch hier setzte es eine deutliche 0:6-Klatsche, die weniger dem Verein, dafür umso mehr ihrem neuen Trainer den nächsten Rekord versprach: niemand war im gesamten deutschen Profifußball als neuer Coach in den ersten beiden Partien erfolgloser.

Grund zur Hoffnung gibt eigentlich nur der kommende Gegner, die Würzburger Kickers. Die Mainfranken reisen mit sechs saftigen Niederlagen zum Krisengipfel und sind mit ähnlich schwachem Nervenkostüm in der Karnevalshochburg verkleidet. Einziger Hoffnungsschimmer der Gäste ist die Rückkehr ihrer Nummer eins Patrick Drewes zwischen die Pfosten. Der soll wieder mehr Ruhe hineinbringen und dafür sorgen, dass hinten auch mal wieder die Null steht. Da sich die beiden Stürmer Orhan Ademi und Dominic Baumann auch nicht als Torjäger präsentierten und die Kickers in acht der vergangenen neun Spiele maximal ein Tor schossen, kommt der negative Trend nicht von ungefähr.

Der Fortunen-Coach hat die Länderspielpause genutzt, um die grundlegenden Strukturen, die sein Vorgänger Koschinat aufgebaut hat und die er zunächst bewusst nicht verändern wollte, aufzubrechen. Hauptaugenmerk wird hierbei die Defensive sein. Michael Schiele, Trainer des FWK, sagte hingegen  kürzlich „Ich mache genau so weiter“. Am Samstag wird sich zeigen, wer sich für die bessere Taktik entschieden hat, allemal werden beide zunächst darauf bedacht sein, ihren Kasten erstmal sauber zu halten.

Samstag, 24.11.2018, 16:00 Uhr: FC Fulham – FC Southampton (Sieg Fulham, Quote: 2,6)

Das Problem, den Kasten sauber zu halten, hat der FC Fulham ebenfalls. In zwölf Spielen klingelte es bereits 31 mal im Kasten der Londoner. Damit stellen sie in dieser Hinsicht unglücklicherweise den Ligahöchstwert. Nun soll diese Statistik mit ihrem neuen Trainer Claudio Ranieri, dem Mann, der Leicester fulminant zum Titel geführt hat, wieder aufpoliert werden. Der Erfolg mit Leicester City war unter anderem einem wahrscheinlich einzigartigen Motivationsanreiz zu verdanken.

Nach Spielen, die die Foxes damals ohne Gegentor beendeten, lud der Trainer die Mannschaft zum Fast Food essen ein. Auch den Jungs um André Schürrle und Co. winken Pizzen und Burger, wenn das Spiel zu null ausgeht. Das beteuerte Ranieri zuletzt und erhofft sich so mehr defensive Stabilität.

Nach solcher sehnt man sich auch in Southampton. Im vorletzten Spiel ging man gegen die übermächtigen Citizens aus Manchester mit 1:6 unter, konnte auch zu Hause gegen Watford nicht gewinnen und trennte sich am Ende 1:1-Unentschieden. Immerhin erzielten Danny Ings und Manolo Gabbiadini nach zuvor fünf Spielen ohne eigenes Tor endlich wieder jeweils ein Tor. Doch der Punkt zu Hause gegen Watford war kein Gewonnener, sondern eher zwei Verlorene. Seither ist der Trainer der Gäste, Mark Hughes, mehr als angezählt und könnte nach Slavisa Jokanovic der nächste Trainer werden, der in der aktuellen Premier League entlassen wird.

Damit wäre der Waliser aber erst das zweite Opfer, im letzten Jahr wurden in Englands Eliteliga bereits fünf Coaches entlassen.

Fulham hat die letzten fünf Spiele allesamt verloren, der FC Southampton konnte in gleicher Zeit ebenfalls nicht gewinnen, spielte aber immerhin drei mal Unentschieden. Die Londoner haben sich durch ihre Neuverpflichtungen sicherlich vor der Saison mehr als nur den Abstiegskampf ausgemalt. Wie Claudio Ranieri aus diesem Trümmerhaufen nun wieder ein sicheres Gerüst bauen will, wird ziemlich spannend. Er selbst wurde nach der Sensations-Meisterschaft vor zwei Jahren als „Magier“ bezeichnet, woraufhin er nur erwiderte, dass er einfach arbeite.

Beide Mannschaften stehen also gehörig unter Druck, die Ausgangslage ist für die Gastgeber dennoch befreiter, da ein Trainerwechsel kurzfristig immer einen Schub auslösen kann. Für Mark Hughes wird diese Begegnung zum Schicksalsspiel, die ihn letztendlich um seinen Job bringen wird. Ranieri wird’s richten.

 

Samstag, 24.11.2018, 15:30 Uhr: FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund (Paco Alcácer trifft, Quote: 2,20)

Das Spiel des vergangenen Wochenendes zwischen dem BVB und den „Superbayern“ war das mit Abstand Beste der aktuellen Bundesligasaison. Borussia Dortmund spielte die Bayern in der zweiten Hälfte phasenweise an die Wand und konnte das Spiel durch einen geschlossenen Kraftakt letztendlich für sich entscheiden. Anschließend galt auf beiden Seiten mehr denn je „Mia san mimimi“ und „Heja BVB“. Lucien Favre hat es geschafft, aus dem BVB wieder eine Topmannschaft zu formen, die national und international jeden Gegner schlagen kann.

Nun kommt es gegen Mainz aber auf ganz andere Komponenten an als gegen Bayern. Die 05er stehen nach zuletzt zwei Siegen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und können das Spiel gegen den Tabellenführer komplett ohne Druck angehen. Durch offensive Nadelstiche in Form von Kontern werden sie dem BVB weh tun wollen, zunächst aber erstmal ordentlich Respekt vor der vordersten Dortmunder Reihe haben.

Allen voran natürlich vor Paco Alcácer, der bisher ausschließlich als Einwechselspieler zu unglaublichen acht Toren in sechs Spielen kommt. Diesem blüht nun nach den zwei Wochen Länderspielpause, in denen er nach seiner Verletzung sein Akku wieder auf hundert Prozent aufladen konnte, nun endlich wieder ein Platz in der Startelf. Sollte es dafür reichen, wird sich zeigen, ob er an dem „Nils Petersen-Syndrom“ leidet und nur als Joker treffen kann oder ob er seine Torquote über vielleicht sogar neunzig Minuten aufrecht erhält.

Allemal ist er genau der Mann, den der BVB in diesem Spiel gegen die tiefstehenden Rheinhessen benötigt und zur Not auch einfach aus dem Nichts ein Tor erzielen kann.

 

Die ComeOn-Quoten für den Wettpaten im Überblick:

Duell der Krisenteams: Maximal ein Tor fällt zwischen Fortuna Köln und den Würzburger Kickers, Quote: 3,50

Ranieri der Zauberer! Er führt Fulham zum Sieg gegen Southampton, Quote: 2,6

Die Tormaschine trifft wieder! Sicheres Ding dass Paco wieder sticht, Quote: 2,2

Gesamtgewinn bei 10€ Einsatz: 190,19€

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ComeOn, Pate! #4

Endlich wieder Länderspielpause

 Von Wettpate Moritz Fischer

Montag, 19.11.2018, 19:30 Uhr: Katar – Island (Handicapsieg Island -1, Quote: 2,80)

Was haben wir uns alle gefreut, als das so sympathische Katar zum Gastgeber der kommenden Weltmeisterschaft auserkoren wurde. Endlich bekommen auch mal die kleinen und bescheidenen Nationen die Chance, sich von ihrer Schokoladenseite zu präsentieren und so ein großes Turnier austragen zu dürfen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und die schwerreichen Scheiche pumpen ordentlich Kohle in die Infrastruktur, womit bis dahin unter anderem sieben neue Stadien gebaut werden sollen. Irgendwo muss die Kohle ja hin.

Natürlich darf der Komfort beim Besuch eines Fußballspiels nicht zu kurz kommen. Im Golf-Emirat reiht sich ein Fünf-Sterne-Schloss neben das nächste, sodass es sich die russischen und englischen Hools richtig gut gehen lassen können. Nicht nur deswegen werden sie über die strengen Reglementierungen des Alkoholkonsums entspannt hinweg sehen. Bier, Wein und Co. gibt es nur an den Bars der besagten Nobelhotels und in genau einem Shop für den „privaten Gebrauch“. Dort dürfen allerdings nur Nicht-Einheimische einkaufen, wenn sie denn eine sogenannte Berechtigungskarte haben. Der Mutti-Zettel für Säufer sozusagen. Dafür kostet ein Bier nur ein „Appel und nen Ei“, wie der Katari zu sagen pflegt und kann sich für schlappe 10,50€ einverleibt werden. Das wird großartig.

Nun muss sich das Team sportlich natürlich auch noch herausputzen und beweisen, dass Geld auch immer Tore schießt. Egal, wohin es fließt. Gegen unsere Nachbarn aus der Schweiz hat das am vergangenen Mittwoch schon mal gut geklappt, als sie den uninspirierten Auftritt der Gastgeber mit einem blitzsauber ausgespielten Konter bestraften. Auch die beiden Albaner Granit Xhaka und Kraftpaket Xherdan Shaqiri, die beide für die Schweiz auflaufen, konnten am 0:1 nichts mehr ändern.

Nun gibt es am Montag im belgischen Eupen beim Testspiel gegen Island die nächste goldene Ananas zu gewinnen. Island, das sein letztes Spiel der Gruppenphase in der Nations League nebenan in Brüssel gegen Belgien am Freitagabend mit 0:2 verlor, ist nun mit 0 Punkten bei 1:13 Toren, so komisch es klingt, abgestiegen. Damit die Rückfahrt in ihr gallisches Dorf, wo jeder mit jedem über maximal vier Ecken verwandt ist, nicht zu trostlos wird, werden sie dieses Spiel mit aller Macht gewinnen wollen.

In Eupen wird es dann ein Wiedersehen mit den katarischen Nationalspielern Akram Afif, Assim Madibo und Abdulkarim Fadlalla geben, die in den letzten Jahren das Trikot der KAS Eupen trugen. Das ändert aber nichts an dem eklatanten Qualitätsunterschied der beiden Mannschaften. Mit 70.000.000€ ist der Kader Islands sieben mal wertvoller und alleine der Augsburger Finnbogason, der gegen Belgien nicht randurfte, wird wieder richtig Bock haben, zu knipsen. Klarer Sieg Island!

Montag, 19.11.2018, 20:45 Uhr: Tschechien – Slowakei (Halbzeit X / Spielende 2 und unter 2,5 Tore insgesamt, Quote: 11,0)

Im Gegensatz zur verdrehten katarischen Fußballwahrnehmung glänzt der osteuropäische Fußball mit herrlicher Ehrlichkeit. Zufälligerweise war ich am vergangenen Sonntag stolzer Besucher des Ligaspiels zwischen Slavia Prag und Fastav Zlín, das 3:1 endete und konnte mir ein eigenes Bild machen. Den Sitzplatz gab es für 150 tschechische Kronen und den frisch gezapften halben Liter für lapidare 35 Kronen im Stadion on top (25 Kronen=1€). Das Spiel war von überschaubarer Qualität. Alleine der Gedanke eines technisch versierten Offensivspielers an einen Übersteiger führt dazu, dass Verteidiger kompromisslos zur Grätsche ansetzt.

Diese Mentalität zieht sich bis in die Nationalmannschaften der Tschechen und auch der Slowaken durch, die weniger durch atemberaubenden Offensivfußball, sondern viel mehr durch Kampf und Leidenschaft ihre Spiele zu gewinnen versuchen. Das Hinspiel gewannen die Tschechen mit 2:1 in der Slowakei, weil sie vor dem Tor einfach effizienter waren. Wer die Dinger nicht macht, darf sich am Ende auch nicht beschweren. Sinnbild war hierfür sicherlich die Torchance vom Slowaken Robert Mak, der einst für den 1. FCN seine Schuhe schnürte, der den Ball aus halbrechter Position wenige Meter vorm Tor um wiederum einige viele Meter links über das Tor schoss.

Jiri Pavlenka (Werder), Pavel Kaderabek (1899 Hoffenheim), Jakub Jantko (Sampdoria Genua) und Patrick Schick (AS Rom) bilden die Achse der Tschechen. Um ihnen herum versammeln sich mittelmäßige Spieler wie unter anderem Theodor Gebre Selassie, der bekanntermaßen ebenfalls bei Werder spielt oder Kapitän Borek Dockal, den es von Sparta Prag nach einem einjährigen, finanziell lukrativen Zwischenstopp in China nun im Februar zu Philadelphia Union zog.

Die Slowakei hat neben vielen Mitläufern ebenfalls ihre herausragenden Spieler. Milan Skiriniar (Inter Mailand) und Kapitän Martin Skrtel (Fenerbahce Istanbul) bilden die stahlharte Innenverteidigung. Der Antreiber im Mittelfeld ist Marek Hamšik (SSC Neapel), dessen offensive Ideen von Ondrej Duda (Hertha BSC) umgesetzt und erweitert werden sollen. Duda hat sich zu seiner Anfangszeit in Deutschland bei der „Alten Dame“ eher darauf besinnt, Frauenherzen höher schlagen zu lassen und das Berliner Nachtleben zu erkunden. In dieser Saison hat er gemerkt, dass das mit guten Leistungen auf dem Platz noch besser klappt und der selbstgebrannte Slivovic anschließend zur Belohnung noch besser schmeckt.

Ganz vorne soll es dann Adam Nemec (Pafos FC, Zypern) richten, der ebenfalls einige Jahre in Deutschland kickte und für Erzgebirge Aue, Kaiserslautern, Ingolstadt und Union Berlin bereits auf Torejagd ging. Seinem Laufstil nach zu urteilen, besteht sein Körper zu 130% aus Muskelmasse, was vielleicht auch ein Grund dafür ist, warum es mit dem Toreschießen nicht immer ganz so gut geklappt hat, obwohl er offiziell als Stürmer gemeldet ist, da ihm einfach die nötige Spritzigkeit fehlt. Hauptberuflich würde man ihn er ölverschmiert unter einem rostigen Auto in irgendeiner KfZ-Werkstatt bei Bratislava vermuten, weniger in einer Fußballmannschaft mit Marek Hamšik.

Die Slowakei spielt am heutigen Freitagabend noch gegen die von Andriy Shevchenko trainierte Ukraine und könnte mit einem Sieg die ersten drei Punkte eintüten und mit den Tschechen punktemäßig gleichziehen. Sollte das gelingen, gäbe das Auftrieb für das Spiel am Montag. Wenn nicht, geht die Welt auch nicht unter, da der Abstieg aus der Gruppe B1 mit einem Sieg in der Prager Eden Arena immer noch verhindert werden kann.

Wir können uns auf ein hart umkämpftes „Bruderduell“ einstellen, wie man es in Anbetracht der tschechoslowakischen Vergangenheit bezeichnen kann, in dem sich beide Mannschaften erstmal vorsichtig abtasten werden und torlos in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte schießt Ondrej Duda dann einfach Adam Nemec an, von dem der Ball dann ins Tor springt. Wie auch immer das goldene Tor fallen mag, sollte auch egal sein. Die Tschechen bleiben in dieser Begegnung torlos und die Slowaken sollten bei effizienterer Chancenverwertung als im Hinspiel wohl in der Lage sein, in Hälfte zwei ein oder zwei Kirschen zu machen. Auf geht’s!

 

Die ComeOn-Quoten für den Wettpaten im Überblick:

Island lässt Katar keine Chance und gewinnt mit mindestens zwei Toren Unterschied. Quote: 2,80

Zur Halbzeit halten die Tschechen noch ein Remis gegen die Slowakei, die dann aber in Durchgang Zwei das Spiel entscheidet. Dabei fallen aber nicht mehr als zwei Tore insgesamt! Quote: 11,0

Gesamtgewinn bei 10€ Einsatz: 292,60€

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Einige Nationalspieler mit Clubteam in Kapstadt

Einige Spieler unserer Nationalmannschaft sind mit ihrem Team Cabonauten zum F5WC, einem internationalen Clubturnier, nach Kapstadt geflogen. Das deutsche Team ist zusammen mit den Vertretern aus Portugal, Senegal und Kanada in Gruppe D. Alle Gruppenspiele werden am Samstag, den 17.11.2018 bestritten, wo zu deutscher Zeit um 12:21 Uhr das portugiesische Team auf die Cabonauten wartet. Wir wünschen den Jungs viel Erfolg für den Turnierverlauf.

Tippen kann man auf die Spiele der Cabonauten zwar nicht, aber wenn ihr auf ein deutsches Team setzen wollt, dann schaut doch mal auf www.comeon.dkfv.eu vorbei. Montag spielen Jogis Jungs in der Nations League gegen die Niederlande, die Quote für einen Heimsieg steht mit 1,64 gar nicht so schlecht.

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ComeOn, Pate! #3

Zwei Ausnahmespieler, ein Versicherungsverkäufer und ein Hauch von Bundesliga

Von Wettpate Moritz Fischer

So. 04.11., 17:00 Uhr: FC Chelsea – Crystal Palace (Eden Hazard trifft doppelt, 4,05)

Frank Lampard, Chelsea-Legende und Trainer von Derby County hat beinahe für eine fette Überraschung gesorgt. Am vergangenen Mittwoch gastierte er mit seiner Mannschaft anlässlich des Carabao Cups an der Stamford Bridge und wurde dabei selbst noch nach Schlusspfiff, als die Anzeigetafel 3:2 anzeigte, mit stehenden Ovationen von den Anhängern der Blues gefeiert. Auch wenn der vom thailändischen Red-Bull-Pendant „Carabao“ gesponserte Football League Cup sicherlich weniger prestigeträchtig als der FA-Cup ist, steht der Sportgedanke, jedes Spiel gewinnen zu wollen, doch über allem. Darüber hinaus haben die Favoriten, wie Chelsea in diesem Duell, oft wenige Ambitionen, sodass einer hochbrisanten ersten Hälfte mit insgesamt fünf Toren (3:2 Chelsea) eine torlose zweite folgte.

Dabei hätte es nach erzielten Toren eigentlich 4:1 für Lampards Jungs stehen müssen, wäre der Ball nicht zweimal im eigenen Netz gelandet. Cesc Fabregas traf dann aber nach einer etwas unübersichtlichen Situation doch noch kurz vor der Halbzeit und sorgte zum bekanntermaßen psychologisch wichtigen Zeitpunkt für das Endergebnis, da in Hälfte zwei nicht mehr viel Aufregendes passierte. „A good horse doesn’t jump higher as it has to“… oder so ähnlich. Rückschlüsse aus solchen Pokalspielen zu ziehen, macht insgesamt wenig Sinn. Daher reden wir lieber über das anstehende Match gegen Crystal Palace, dem Duell der beiden Superstars der Liga: Eden Hazard gegen Maximilian Meyer.

Der Belgier musste im besagten Pokalspiel und gegen Burnley am vergangenen Wochenende verletzungsbedingt passen, steht laut Assistent Gianfranco Zola aber wieder vor der Rückkehr ins Team. Auch Max Meyer, laut seinem Berater Roger Wittman ein „Ausnahmespieler, der jeder Mannschaft in Europa weiterhelfen kann“ steht zur Verfügung. Es ist unwahrscheinlich, dass es dieses Mal für einen Startelfeinsatz reicht, da ihm Coach Roy Hodgson bisher nur die Jokerrolle zugetraut hat. Nun kann man sich fragen, ob der vielleicht geldgeilste Berater Deutschlands oder das englische Urgestein an der Seitenlinie, der auf eine fast vierzigjährige Trainer-Laufbahn bei insgesamt einundzwanzig Klubs zurückblickt, Recht hat. Die Antwort ist für mich klar: Natürlich hat Roger Wittmann Recht.

Hazard wird nach seiner kleinen Pause auf jeden Fall heiß wie Frittenfett sein, schließlich erzielte er in neun Spielen bereits sieben Treffer. Aufgrund dieser Statistik spricht vieles für einen Doppelpack des belgischen Offensivmannes. Roger Wittmann würde sagen „Völliger Humbug!“ und wahrscheinlich seine nicht zu kleine Prämie des hoch dotierten Vertrages des Deutschen auf einen Doppelpack seines Schützlings setzen (Quote 92,75). Sind wir also gespannt, wer dieser beiden Ausnahmespieler sich mit seinem Team durchsetzt.

So. 04.11., 20:45 Uhr: Betis Sevilla – Celta Vigo (Auswärtssieg, 4,10)

So richtig läuft’s noch nicht bei Betis und in Vigo. Die Gäste aus Galizien legten mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen einen guten Start hin, konnten dabei sogar unter anderem gegen Atlético gewinnen, taten sich anschließend in den darauffolgenden sechs Spielen aber ziemlich schwer. Beim 4:0-Sieg gegen Eibar platzte dann am vergangenen Spieltag aber endlich der Knoten, woran Torjäger Iago Aspas mit drei Toren maßgeblich beteiligt war. Der Nationalspieler Spaniens wirkt eher wie jemand, der in seiner kleinen Mietswohnung mittelmäßige Chorizo isst und hauptberuflich Versicherungen verkauft, mit Sport aber nicht viel am Hut hat. Der Eindruck täuscht gewaltig, denn mit acht Toren ist er neben Cristhian Stuani der beste Torschütze in „La Liga“ und traf im Pokalspiel unter der Woche gegen Real Sociedad erneut. Aspas‘ on fire!

Beim Gastgeber Real Betis lässt der vermeintliche Knotenlöser, den auch sie dringend bräuchten, noch auf sich warten. Nach dem mühsamen 1:0-Erfolg gegen UD Levante gingen die letzten drei Ligaspiele allesamt in die Hose und es gelang ihnen in keinem der Spiele, selbst ein Tor zu erzielen (0:2, 0:1, 0:1). In der Tabelle liegt Celta Vigo knapperweise nur einen Punkt vor Betis und der Marktwert beider Teams ist mit 190 Millionen € quasi identisch. Daher ist mit einer von Spannung geprägten Partie zu rechnen, in der sich die Gäste knapp durchsetzen werden, weshalb auch ein Tipp auf einen Auswärtssieg um genau ein Tor ziemlich sexy erscheint (Quote 8,75). Da man dem verrückten Versicherungsverkäufer im Sturm von Celta Vigo aber auch in diesem Spiel wieder alles zutrauen muss, ist das durchaus mit Risiko verbunden. Nichtsdestotrotz: Auswärtssieg!

Mo. 05.11., 20:30 Uhr: Hamburger SV – 1. FC Köln (Handicap-Auswärtssieg -1, 4,55)

Es gibt im Trainergeschäft zwei goldene Regeln:

1.) Das Karussell dreht sich schnell

2.) Nimm nicht den Sitz von Christian Titz.

Hannes Wolf, TV-Experte und „eins der größten Trainertalente Deutschlands“, wenn man den Worten des Hamburger Sportvorstands Christian Becker Glauben schenken darf, ist nun der neue Mann an der Seitenlinie der Hanseaten. Ein 0:0 gegen den VfL Bochum sorgte trotz sehr geringem Abstand zur Tabellenspitze für die Entlassung des ehemaligen Übungsleiters Christian Titz, sodass der unverbrauchte und immer gut gelaunte Wolf nun übernimmt. Der Mann, der vor lauter „In-Die-Kamera-Grinsen“ und dem Einstreuen schlau klingender Wörter in den Interviews oft vergisst, was er eigentlich sagen wollte, darf nun sein Glück versuchen. Die ersten Spiele waren schon mal erfolgreich, sodass die Verantwortlichen nach dem 1:0 in der Liga gegen Magdeburg und dem Weiterkommen im Pokal beim SV Wehen-Wiesbaden nun fest mit der Bundesliga und logischerweise der Europa-League-Teilnahme im nächsten Jahr planen.

Die Kölner brachten unter der Woche Königsblau an den Rand einer Niederlage und mussten sich erst im Elfmeterschießen geschlagen geben. Dafür, dass sich der FC im Müngersdorfer Stadion vor den eigenen Fans in der aktuellen Saison immer ziemlich schwertat, hat das Spiel gegen Schalke trotz des Ausscheidens durchaus Mut gemacht. In der Fremde schossen die Domstädter bisher sowieso alles kurz und klein und müssen lediglich die nicht zu erklärende Heim-Blockade lösen, um allen anderen siebzehn Teams endgültig davon zu ziehen. Nichts anderes darf mit diesem Kader, der auch nochmal um Längen besser als der des HSV ist, der Anspruch sein. Sobald diese Verunsicherung dann auch noch zur Stärke wird, ist der dann völlig wild gewordene Geißbock, in dieser Saison wahrscheinlich nicht mehr einzufangen.

Am kommenden Montag kann der FC aber wieder von seiner Auswärtsstärke profitieren und den in der Heimtabelle sogar noch zwei Plätze hinter ihnen stehenden Norddeutschen mit ihrem neuen Trainer einen gewaltigen Dämpfer verpassen. In sechs Heimspielen kassierten die Gastgeber bereits zehn Gegentore, die Gäste erzielten bei gleichvielen Auftritten in der Fremde dreizehn Tore. Das sind zwei Spitzenwerte, in die eine und die andere Richtung, die für einen deutlichen Sieg der Truppe von Markus Anfang sprechen, der dafür bekannt ist, immer noch ein Tor mehr zu wollen und sie nicht nur zu verwalten. Klare Kiste, deutlicher Sieg Köln!

Die ComeOn-Quoten für den Wettpaten im Überblick:

Eden Hazard sticht Max Meyer aus und trifft doppelt, Quote: 4,05

Auswärtssieg für Celta Vigo bei Betis Sevilla, Quote: 4,10

Köln überrolt den HSV, Auswärtssieg mit Handicap (-1): 4,55

Gesamtgewinn bei 10€ Einsatz: 739,25€

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ComeOn, Pate! #2

Von der Türkei über Brandenburg nach Spanien

Von Wettpate Moritz Fischer

Samstag 12:30: Erzurumspor – Kasimpasa (Über 1,5 Tore Kasimpasa, Quote: 2,05)

Es ist das Duell zwischen dem Vorletzten und dem Tabellendritten der türkischen Süperlig. Die Gastgeber, diesjähriger Aufsteiger, haben den Kader mit dem kleinsten Marktwert der ganzen Liga und beschränken sich im Stile eines typischen Liga-Neulings auf das Verteidigen. Nach jeweils drei Gegentoren an den ersten beiden Spieltagen kassierte man in den darauffolgenden sieben Spielen insgesamt nur fünf Gegentore und geizte gleichermaßen selbst mit dem Toreschießen. Bis auf ein 2:2-Unentschieden gegen Sivasspor endeten die Partien zweimal torlos, dreimal 0:1 aus Sicht von Erzurumspor und nur einmal konnte der Aufsteiger 1:0 gewinnen.

Trotz des kleinsten Marktwertes ist es ihnen gelungen, den wahrscheinlich klangvollsten Namen der Fußballwelt an Land zu holen, was sich in diesem Fall aber tatsächlich nur auf die Aussprache beschränkt: Südafrikas WM-Held und Torschütze des Eröffnungsspiels 2010 Siphiwe Tshabalala. Der Gegner Kasimpasa kassierte mit fünfzehn Gegentoren zwar insgesamt sogar vier mehr als der Vorletzte und kommende Gegner, was sicherlich auch auf Keeper Ramazan Köse zurückzuführen ist, auf dessen Nachnamen sich absolut gar kein Wort reimt, steht in der Tabelle jedoch trotzdem auf dem dritten Tabellenplatz. Woran hat’s jelegen?

Gut, die Antwort kann man sich jetzt denken: logischerweise lag es an der guten Offensive, die mit bereits zweiundzwanzig Toren die Beste der Liga darstellt. Goalgetter Mbaye Diagne steuerte alleine zehn Dinger bei und führt die Torschützenliste deutlich vor unter anderem Yasin Öztekin an, der neben einigen anderen nur auf die Hälfte der Treffer kommt. Daher wird nicht nur er, sondern auch der ägyptische Flügelstürmer und Nationalspieler Trezeguet dafür sorgen, dass Trainer Mustafa Denizli, der erst seit dem 04.10. bei zwei Spielen auf der Bank saß, erneut viele Tore seiner Mannschaft zu bejubeln hat. Schließlich erzielte Kasimpasa in den beiden Heimspielen unter seiner Regie acht Tore und will diese offensive Galligkeit nun auch auswärts zeigen. Da zuletzt Schlussschlicht Akhisarspor bei ihnen mit 5:0 unter die Räder kam, ist nun Erzurumspor dran.

Selbst wenn dort Tshabalala so gut spielen würde, wie sein Name klingt und im Alter von 34 Jahren das Toreschießen ausgerechnet am Samstag für sich entdecken sollte, ließe das bei unserem Schein nichts anbrennen, da Kasimpasa dann erst recht nachlegen müsste. Also lasst krachen, ihr Türken!

 

Samstag 14:00: Energie Cottbus – CZ Jena (Sieg Cottbus, Quote: 2,30)

Noch vor etwas mehr als einem Jahr stieg Jena vor Cottbus aus der Regionalliga Nordost in die dritte Liga auf, woraufhin die Lausitzer denselben Weg in diesem Sommer bestritten. Man kennt sich also. Besonders brisant wird die Partie, da beide jenen Weg eben nicht wieder zurückgehen wollen, sich aber seit einigen Wochen gleichermaßen schwertun, auch dementsprechend zu punkten.

So sorgten die Thüringer erst in dieser Woche aufgrund ihres „enfant terrible“ Kevin Pannewitz für Negativschlagzeilen, die in der ohnehin schwierigen Situation sicherlich alles andere als hilfreich sind. Offiziell wird von einer Suspendierung aus „disziplinarischen Gründen“ gesprochen. Gerüchten zufolge soll der einst so talentierte Pannewitz aber einen über den Durst getrunken haben, sodass man richtigerweise eher von einer „Suffpendierung“ sprechen müsste. Wie dem auch sei.

Probleme hat man in der Lausitz ebenfalls genug. Nicht nur die unzureichende Punkteausbeute brachte Kult-Coach Pele Wollitz zuletzt auf die Palme, auch auf die beiden Schiedsrichterleistungen in den Spielen gegen Halle und bei Fortuna Köln war er nicht gut zu sprechen. Keinesfalls wollte er aber ihnen die Schuld für die schlechten Ergebnisse geben, sondern suchte diese in den eigenen Reihen und kündigte öffentlich personelle Veränderungen an, da einige seiner unerfahrenen Schützlinge einfach zu viel Zeit benötigen, um sich in der dritten Liga zu akklimatisieren.

Dafür wurden Verteidiger Fabian Holthaus und auch Urgestein Dimitar Rangelov verpflichtet, die sich beide aufgrund ihrer Erfahrung nun berechtigte Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen dürfen. Würde es das Geld zulassen, ließen die Verpflichtungen von Stanislav Angelov, Ivica Banovic, Sergiu Radu, Vlad Munteanu oder aber Francis Kioyo nicht lange auf sich warten. Nur ist der Verein leider finanziell nicht auf ausreichend Rosen gebettet, um sich all diese Granaten zu leisten.

Fakt ist, dass Energie in den nächsten Wochen/Monaten die Punkte zu Hause holen muss, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen und Fakt ist auch, dass sie eine Menge Wut im Bauch haben. Die Brandenburger werden den Sieg mit aller Macht erzwingen wollen und können sich nun auch auf ihren bulgarischen, verlorenen Sohn ganz vorne drin verlassen. Sieg Cottbus!

 

Sonntag 16:15: FC Barcelona – Real Madrid (Sieg Barcelona, Quote: 1,95)

Am vergangenen Wochenende gastierte der damalige Spitzenreiter FC Sevilla im Camp Nou und wurde nach dem Spiel als solcher vom FC Barcelona abgelöst. Die Machtablösung blieb also aus, Barcelona ging nach der königlichen Niederlage des kommenden Gegners gegen Levante als klarer Sieger des Spieltags hervor und könnte mit einem erneuten Sieg eine gewaltige Duftmarke in Richtung Madrid setzen.

Eigentlich spricht alles dafür. Die Katalanen spielten Sevilla mit einem beachtlichen Selbstverständnis an die Wand und in den wenigen Moment andalusischen Offensivgeistes rückte der deutsche Keeper Marc-André ter Stegen durch Paraden der Kategorie „Weltklasse“ ins Rampenlicht. Das war beeindruckend.

Die Madrilenen konnten zuletzt am 22.09. gegen Espanyol Barcelona einen Sieg bejubeln. Seither sorgten Niederlagen gegen jenen FC Sevilla, Deportivo Alaves und UD Levante sowie ein torloses Unentschieden gegen Stadtrivalen Atlético nicht gerade für Euphorie. Im Gegenteil, Trainer „Looping Louie“ sitzt mittlerweile unangeschnallt in seinem Sattel und muss bereits am zehnten Spieltag gewaltig um seinen Job bangen. Auch der kürzliche 2:1-Sieg in der Champions League gegen Viktoria Pilsen warf mehr Fragen als Gründe zum Jubeln auf.

Natürlich darf Lionel Messis Ausfall nicht unerwähnt bleiben, dennoch ist eine mögliche offensive Dreierreihe bestehend aus Coutinho, Suarez und Dembélé immer noch besser als Reals, die von Vazquez, Mariano und Asensio bekleidet wird. Dazu kommt der Heimvorteil, der Rückenwind und der Luxus, selbst bei einer Niederlage noch einen Punkt vor den Madrilenen zu stehen. Deswegen wird der FC Barcelona mindestens gewinnen, wahrscheinlich sogar deutlich, sodass man vielleicht sogar über einen Handicap-Tipp nachdenken könnte. ¡Vamos!

Die ComeOn-Quoten für den Wettpaten im Überblick:

Über 1,5 Tore einer Mannschaft: Erzurumspor – Kasimpasa, Über 1,5 Tore Kasimpasa, Quote: 2,05

1X2, Siegwette Spielende: Energie Cottbus – CZ Jena, Sieg Cottbus, Quote: 2,30

1X2, Siegwette Spielende: FC Barcelona – Real Madrid, Sieg Barcelona, Quote: 1,95

Gesamtgewinn bei 10€ Einsatz: 87,40€

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ComeOn, Pate! #1

Familientreffen und Machtablösung
Von Wettpate Moritz Fischer

Huddersfield Town – FC Liverpool (20.10.2018, 18:30 Uhr)

Besondere Spiele zeichnen sich durch besondere Konstellationen aus. Davon gibt es bei diesem Duell genug. Es ist eben nicht nur das Spiel zwischen dem übermächtigen FC Liverpool von der Merseyside und den unterlegenen „Terriers“ aus der Grafschaft Yorkshire, die sich gerade im verflixten zweiten Jahr nach dem Aufstieg befinden. Nein, es ist ein Beweis dafür, dass der mit Milliarden vollgepumpte englische Fußball immer noch so schön romantisch sein kann.

Wenn man am Samstag gegen 17:30, eine Stunde vor Spielbeginn, die Aufstellungen überfliegt, denkt man alleine wegen der Namen zwangsläufig an ein Duell zwischen David und Goliath. Gleichermaßen ist es aber auch das Duell zwischen David und Jürgen, zweier langjähriger Weggefährten und besten Freunde, dessen Beziehung schon lange vor dem Erfolg beider sehr eng und vertrauensvoll war. Im Jahr 1991 wurden beide zu gemeinsamen Mainzer Zeiten laut Klopp „zusammen auf ein Zimmer gesteckt“.  Dort entstand eine innige Freundschaft, von der beide damals noch nichts wussten.

Klopp blieb in den Folgejahren treuer Mainzer, David Wagner zog es vier Jahre später (1995) nach Schalke und 1997 nach Gütersloh. 1998 kam es dann zu der Begegnung zwischen dem FC Gütersloh und dem 1. FSV Mainz 05, bei dem der mit Führungsqualitäten ausgestattete aber fußballerisch limitierte Klopp seinen besten Freund und gegnerischen Flügelstürmer Wagner ausschalten sollte. Das Ende vom Lied: für Klopps Einladung zum Abendessen am Tag davor bedankte sich Wagner bei seinem direkten Gegenspieler mit drei Toren, Gütersloh gewann schlussendlich 6:1.

Privater Höhepunkt ihrer Freundschaft war dann sicherlich Klopps Hochzeit, bei der Wagner als Trauzeuge zugegen war. Mittlerweile bezeichnen sich beide nicht mehr nur als Freunde sondern als Brüder. In Anbetracht der unterschiedlichen Eltern können wir uns vielleicht auf den Begriff „Halbbruder“ einigen.

Georginio Wijnaldum, holländischer Nationalspieler in Diensten des FC Liverpool, hat ebenfalls solch einen. Auch noch als er elf Jahr alt war, hat er ihn zuvor nie kennengelernt, bis es eines Tages zu einer alles verändernden Begegnung kam. Nach dem Rotterdamer Stadtderby der beiden Jugendteams von Sparta und Feyenoord wurde Georginio, der damals bei Sparta kickte, einem Gegenspieler mit dem Namen Rajiv vorgestellt. Er wusste sofort, dass sein Halbbruder vor ihm stand. Der „Times“ sagte Wijnaldum in einem Interview Anfang dieses Jahres: „Ich kam, um ein Spiel zu spielen und fand letztendlich meinen Bruder Rajiv Van La Parra.“ Heute trägt dieser bei Huddersfield Town die Rückennummer 17 und Wijnaldum beim FC Liverpool die Nummer 5.

Die besondere Freundschaft der beiden Ägypter Ramadan Sobhy (Huddersfield) und Mohamed Salah (Liverpool) rundet dieses „Familientreffen“ am Samstag um 18:30 zwar ab, sollte aber nichts daran ändern, dass es sportlich eben doch eine klare Angelegenheit ist. Die beiden Trainer kennen sich gegenseitig viel zu gut, als dass sich das irgendeiner zum Vorteil machen könnte und die Tabellenkonstellation spricht zudem eine klare Sprache. Die letzten beiden Spiele gewann Klopp gegen Wagner in der letzten Saison sowohl zu Hause als auch auswärts mit 3-0 und wird morgen ähnlich wenig anbrennen lassen. Alle guten Dinge sind drei: 3-0 Liverpool!

 

FC Barcelona – FC Sevilla (20.10.2018, 20:45 Uhr)

Die spanische Liga ist wieder spannend! Zumindest bis jetzt. Es sind bereits acht Spieltage vorüber und trotzdem konnten sich die beiden „Großen“ Real und Barça noch nicht an der Spitze vom Rest der Liga absetzen, im Gegenteil. Ganz oben thront der FC Sevilla mit 16 Punkten, 1 Zähler vor den Katalanen und Atlético, sogar 2 Zähler vor Real Madrid. Sevilla hat in den vergangenen Jahren immer wieder ein gutes Händchen beweisen müssen, um die Vielzahl prominenter Abgänge adäquat zu ersetzen und den hohen sportlichen Ambitionen gerecht zu werden. Die Liste ist lang.

Den Abgängen aus der jüngeren Vergangenheit wie Rakitic (Barcelona), Krychowiak (PSG) und Vitolo (Atlético), um nur ein paar zu nennen, folgten dieses Jahr Lenglet (Barcelona), N’Zonzi (AS Rom) und Correa (Lazio). Wieder galt es für die Andalusier vor der Saison, Spieler zu verpflichten, die den finanziellen Rahmen nicht sprengen, aber trotzdem das Potenzial zum Spitzenspieler in „La Liga“ haben.

So wurde unter anderem das portugiesische Sturm-Juwel André Silva vom AC Mailand geliehen und schlug ein wie eine Bombe. In 8 Partien erzählte er bereits 7 Treffer, wohingegen er zum Vergleich bei den Rossoneri in der abgelaufenen Saison nur 2 Treffer in 24 Anläufen erzielte. Das sollte auch Begründung genug dafür sein, warum ihn Landsmann Cristiano Ronaldo vor einiger Zeit zum kommenden Weltstürmer erklärte. Der Druck ist da.

Der FC Barcelona wartet seit vier Spielen auf einen Sieg und ließ die gewohnte Souveränität der Vorjahre nicht nur zuletzt beim Remis in Valencia vermissen. Der FC Sevilla hingegen gewann die letzten vier Spiele allesamt in Folge, stellt das aktuell beste Auswärtsteam der Liga und konnte auswärts sogar mehr Punkte einfahren (9) als die Katalanen im Camp Nou (8) bei jeweils vier Spielen.

Dieses Spiel wird spannend und das Ergebnis knapp. Sicherlich kann Barcelona mit einem Sieg die Kritiker fürs Erste wieder verstummen lassen, aber genauso wird der FC Sevilla mit dem erspielten Selbstbewusstsein, der Zielstrebigkeit nach vorne und der Kaltschnäuzigkeit vorm Tor der aktuell sicherlich unangenehmste Gegner sein.

Vielleicht zeichnet sich dann an diesem Samstag tatsächlich so etwas wie eine kleine Machtablösung ab und die Liga bleibt nicht mehr so spannend, weil der FC Sevilla den großen spanischen Klubs davon klettert.

Wenn also einer in diesem knappen Spiel das sensationelle, entscheidende Tor zum Sieg für Sevilla kurz vor Schluss erzielen sollte, ist es André Silva. Fragt CR7!

Die ComeOn-Quoten für den Wettpaten im Überblick:

Ergebnistipp: Huddersfield – Liverpool FC 0:3, Quote 7,75

Letzter Torschütze des Spiels: André Silva (FC Sevilla), Quote 9,00

Gesamtgewinn bei 10€ Einsatz: 711,45€

Hier geht’s zu ComeOn!

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FLYERALARM sports neuer Premiumpartner des DKFV!

Bereits kurz vor der Weltmeisterschaft in Lissabon verständigten sich der DKFV und FLYERALARM sports auf eine Partnerschaft bis Ende 2021. Damit ist das in Würzburg ansässige Unternehmen neuer Premium-und Ausstattungspartner des Verbands. „FLYERALARM ist der perfekte Partner für uns: Ein junges Unternehmen, schnell und umsetzungsstark sowie mit einem tollen Spirit. Wir freuen uns sehr, dass wir mit FLYERALARM sports die Teamware-Spezialisten einer der führenden Online-Druckereien als Unterstützer gewinnen konnten,“ freut sich Präsident Christoph Köchy über die Partnerschaft. Wie umsetzungsstark das Team ist stellte FLYERALARM sports bereits eindrucksvoll unter Beweis: „In kürzester Zeit und mit Hochdruck wurde die Vollausstattung für unsere Delegation in Portugal umgesetzt. Großartig, wie schnell und sauber das abgewickelt wurde“, so Köchy.

Auch im Hause FLYERALARMS freut man sich über diese Kooperation: „Bei FLYERALARM sports freuen wir uns sehr, den Kleinfeldfußball als junge Sportart bei seinem Siegeszug zu begleiten. Es macht richtig Spaß, bei den Spielen zuzusehen. Die Teams müssen in Sekundenbruchteilen neue technische Lösungen finden, um am Ball bleiben zu können – so wie auch wir als Unternehmen uns immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen, damit wir weiter erfolgreich sind und neue Kundenbedürfnisse optimal bedienen können“, weiß Philipp Schneider, Geschäftsführer bei FLYERALARM sports.

Inkludiert in die Partnerschaft zwischen dem DKFV und Flyeralarm Sports ist auch Adidas. „Adidas ist für uns in Sachen Ausstattung das Nonplusultra, daher sind wir sehr froh über diese Kooperation“, beschreibt Köchy weiter.

Direkt zum Shop von Flyeralarm Sports geht es hier.

Deutschland ist Kleinfeldfußball-Weltmeister

Sensationeller Erfolg in Portugal

Wer einmal in Lissabon war, der kennt ihn: Praça do Comércio.
Der bekannteste Platz der Stadt und Touristenmagnet wurde am 29. September Schauplatz eines einzigartigen Erfolgs. Während im Sommer noch große Fußballtristesse herrschte, so haben in diesem Herbst Deutschlands Kleinfeldfußballer das Land wieder zu einem Weltmeister gemacht. Bei der WM der International Socca Federation (ISF) gelang dem Team von Bundestrainer Malte Froehlich im Finale gegen Polen der große Überraschungscoup.

Dabei war das Turnier kein Selbstläufer. So zum Beispiel nach dem zweiten Gruppenspiel, als Deutschland gegen Kroatien mit 0:2 verlor und trotz des Auftaktsieges gegen Indien (9:0) auf einmal mit dem Rücken zur Wand stand. Oder aber nach einem der zahlreichen Rückstände, denn mit Ausnahme des Finals gegen Polen (1:0) geriet das Team in jedem K.O.-Spiel zunächst ins Hintertreffen, gegen die USA musste im Viertelfinale gar ein 0:2 wettgemacht werden.

Doch diese Nationalmannschaft entwickelte im Laufe des Turniers eine Moral und einen Siegeswillen, der sie fortan unbezwingbar machte und auch neutrale Zuschauer in ihren Bann zog.

Dass es am Ende dann für den ganz großen Wurf reichte hätte Verbandspräsident Christoph Köchy im Vorfeld kaum für möglich gehalten: „Eine WM mit 32 Teams zu gewinnen ist so verdammt schwer, aber was dieses Team geleistet hat ist unfassbar. Wir sind einfach nur stolz und glücklich. Dieser Moment ist für die Ewigkeit!“

Info:
Der Deutsche Kleinfeldfußball-Verband wurde 2012 gegründet und ist Mitglied der International Socca Federation. Diese richtet die offizielle Weltmeisterschaft aus, an der alle Spieler außerhalb der Fußball-Profiligen teilnehmen dürfen.

Link zum Video (bitte Sebastian Kortmann / DKFV angeben)

Link zum honorarfreien Foto (bitte Lukas Mengeler / DKFV angeben)

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Wir sind WELTMEISTER!!!!

Niki Kühle sorgt mit Geniestreich für den Siegtreffer. Sensationell holt der Deutsche Kleinfeld-Fußball-Verband seinen ersten Titel! Weitere Berichte und News folgen!

FINALE!!!!

Überragend! Wir ziehen mit dem Sieg gegen Russland in das Finale des Socca World Cups ein. Im Penalty-Shootout konnten wir uns durchsetzen und spielen am Abend um 20:30 Uhr (21:30 Uhr in Deutschland) gegen Polen.

Hier geht es zum Live-Stream