Seit Oktober steigt vor allem in Europa die Zahl der Corona-Fälle deutlich. Immer mehr Länder, darunter auch Deutschland und Österreich, haben umfassende Corona-Regeln in Kraft gesetzt oder befinden sich in einem teilweisen oder kompletten Lockdown. Hotels, Pensionen und andere Gastgeber dürfen keine Gäste mehr aufnehmen. Restaurants und Imbisse, Bars und ähnliche Geschäfte sind geschlossen. Gleiches gilt für Sportstätten wie Fitnesscenter. Dazu kommen umfassende Kontaktbeschränkungen im Privatbereich. Hierdurch steigt, wie schon im Frühjahr des Jahres, die Zahl der Menschen, die sich zu Hause aufhalten, wieder deutlich. Eine Veränderung des Freizeitverhaltens der betroffenen Menschen ist damit ebenfalls unumgänglich. Im Hinblick hierauf haben nun die 15 großen Online-Glücksspielverbände des EGBA (European Gaming and Betting Association) alle Anbieter und Glücksspielfirmen dazu aufgerufen, ihr Engagement für sicheres Glücksspiel nochmals zu erhöhen, um den Schutz ihrer Kunden sicherzustellen.
Verantwortungsvolles Spielen und zurückhaltende Werbung
Durch die erneuten Beschränkungen und Restriktionen im öffentlichen Leben ist erneut die Sorge groß, dass viele Menschen sich in einem Zustand der sozialen Isolation wiederfinden. Dies wiederum kann bei vielen Menschen das Risiko von Suchtverhalten steigern. Neben Alkohol und anderen Süchten ist hierbei auch die Spielsucht ein nicht zu unterschätzender Faktor. So verwundert es nicht, dass viele Betroffene im Internet nach Ablenkung suchen und hier auch bei Anbietern von Glücksspielen wie dem Casino GGBet und anderen Onlinespielhallen mitunter fündig werden. Daher möchte der Wirtschaftsverband EGBA (European Gaming and Betting Association) seine Mitglieder dazu anhalten, ihre Kunden in diesen schwierigen Zeiten im besonderen Maße zu schützen. Zwar sei es auch während der ersten Lockdowns zwischen März und Mai nicht zu vermehrtem Glücksspiel gekommen. Ganz im Gegenteil sei der Umsatz im Bereich des Online-Glücksspiels und vor allem bei den Sportwetten während dieser Zeit sogar zurückgegangen. Trotzdem sei es nun wieder an der Zeit, ein wachsames Auge auf den Schutz der Kunden zu haben und das sichere Glücksspiel zu stärken.
Daher fordert der Verband alle betroffenen Glücksspielunternehmen dazu auf, zum Schutz der Spieler unter anderem folgende Punkte umzusetzen:
- Werbung: Bei allen Werbemaßnahmen für das Glücksspiel im Internet sollen sich die Anbieter nicht auf die Corona-Pandemie beziehen. Zudem soll das Glücksspiel nicht als eine Art Lösung für vorherrschende Langeweile oder gar für soziale, persönliche und finanzielle Probleme beworben werden. Zudem sollen die Anbieter sicherstellen, dass ihre Werbung und vor allem ihre Webseiten alle nötigen Informationen zu Mindestaltersbeschränkungen und zum sicheren Glücksspiel klar kommunizieren.
- Hilfestellung: Auch Hinweise und Informationen zu nationalen Hilfsorganisationen mit Bezug auf Spielsucht und Glücksspielproblemen sollen die Anbieter, wo immer dies möglich ist, bereitstellen. Ebenso sollen sie ihren Kunden etwaige Tools zur Verfügung stellen, mit denen sie sich selbst beispielsweise Einzahlungslimits setzen oder sich selbst vom Spielen ausschließen können. Auf vorhandene Möglichkeiten zur Selbstkontrolle sollen die Anbieter ihre Kunden regelmäßig explizit hinweisen. Grundsätzlich sind die Anbieter angehalten, das Spielverhalten ihrer Kunden zu überwachen und bei Verdacht auf eine Spielsucht entsprechend zu intervenieren.
- Identitätsfeststellung und Jugendschutz: Ein wichtiger Bestandteil des Spielerschutzes sei auch die sichere Identitätsfeststellung. Minderjährige sollen unter allen Umständen vom Glücksspiel abgehalten werden.
Generell haben viele der Maßnahmen ohnehin bereits Bestand, da sie schon die „Empfehlung 2014/478/EU“ zum Verbraucherschutz beim Online-Glücksspiel widerspiegeln. Mit Blick auf Deutschland gelten seit dem 15. Oktober als Übergangsphase außerdem etliche neue Regeln, welche den neuen Glücksspielstaatsvertrag betreffen. Zu den über 30 Regeln gehören unter anderem ein Einzahlungslimit und Einsatzlimits bei Automatenspielen. Anbieter dürfen außerdem aktuell keine Tischspiele wie Blackjack und Roulette und auch keine Live Casinos anbieten.
Alles in allem gelte es jetzt, auch ganz unabhängig von neuen Regelungen und Gesetzen einzelner Länder, die Regeln auch europaweit noch genauer durchzusetzen. Dabei spielen auch die Partner der verschiedenen Firmen beziehungsweise das Affiliate-Marketing eine entscheidende Rolle. So reiche es natürlich nicht aus, wenn nur die Anbieter selbst alle Maßnahmen umsetzen, so der Verband. Auch die Affiliate-Partner müssten ihrer Verantwortung nachkommen. Daher fordert der Verband die Online-Glücksspielunternehmen dazu auf, alle genannten Informationen an ihre Partnerunternehmen und Affiliates weiterzugeben.
Leitfaden für die Firmen soll die Bereitschaft zur Verantwortung zeigen
Laut Maarten Haijer, dem Generalsekretär der EGBA, soll der Leitfaden den Glücksspielfirmen die Möglichkeit bieten, ihr Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. So sei es wichtig, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass man in diesen schwierigen Zeiten bereit sei, eine soziale Verantwortung für seine Mitmenschen zu übernehmen. So stellen die erneuten Beschränkungen eine große Herausforderung für die europäische Gesellschaft dar und jeder Einzelne müsse nun seinen Teil beitragen, um möglichst gut und sicher durch diese Krise zu kommen. „Wir fordern alle Online-Glücksspielunternehmen daher dringend auf, sich an die kommunizierten Leitfäden zu halten.“, so Maarten Haijer weiter.
Wer steckt hinter der European Gaming and Betting Association?
Hinter dem Wirtschaftsverband European Gaming and Betting Association stehen zahlreiche führende Firmen und Anbieter von Online-Glücksspielen und Sportwetten mit Sitz in der EU. Diese haben zusammen über 16,5 Millionen Kunden in ganz Europa. Folglich sind die Firmen in der EU niedergelassen und entsprechend lizenziert und reguliert. Dabei arbeitet die EGBA eng mit den EU-Behörden und anderen Interessengruppen zusammen, um auf einen gut regulierten und sicheren Online-Glücksspielmarkt hinzuarbeiten.