Neuer Sportdirektor Marc Müller verkündet vorläufige Termine für das Kleinfeldjahr 2019
Mit der Mitgliederversammlung der International Socca Federation wurde die neue Kleinfeld-Saison offiziell eingeläutet. Krönender Abschluss wird die Weltmeisterschaft auf Kreta vom 11.- 19. Oktober am Strand von Rethymno sein. Bereits bei der EM 2013 holte die Deutsche Nationalmannschaft dort einen starken 3. Platz, schied denkbar knapp im Neunmeterschießen gegen die damalige Kleinfeld-Macht Rumänien aus. Bundestrainer damals: Marc Müller (Foto rechts).
Im Herbst diesen Jahres kehrt Müller in neuer Funktion nach Griechenland zurück. Fortan wird er als Sportdirektor des DKFV arbeiten, nachdem er nach fünf Jahren als Bundestrainer im vergangenen Oktober die Weltmeisterschaft aufgrund der Geburt seines Kindes ausließ. „Es ist schön, wieder dabei zu sein und dann natürlich auch noch dorthin zurück zu kehren, wo das ganze Projekt anfing Fahrt aufzunehmen.“ Ein Comeback auf der Trainerbank war zu keiner Zeit ein Thema. „Malte Froehlich und Sebastian Maak haben nachweislich einen hervorragenden Job gemacht. Es wäre ja aberwitzig, an dieser Konstellation etwas zu verändern.“ Außerdem kennt Müller beide schon seit vielen Jahren und hat auch in der Vorbereitung auf das letzte Turnier eng mit dem Trainerteam zusammen gearbeitet. In diesem Jahr widmet er sich nun anderen, wichtigen Aufgaben. „Wir wollen unsere gesamte sportliche Struktur stärken und den Schwung des WM-Titels mitnehmen, um nachhaltig zu den Top-Nationen im Kleinfeldfußball zu zählen.“ Ein umfassender Scouting- und Lehrgangsplan steht in der kurzfristigen Planung auf dem Programm, langfristig „wollen wir Kleinfeldligen – und Turniere etablieren“, so Müller. Außerdem blickt er gerne auf das 2016er U21-Projekt zurück, aus dem mit Finn Hanke sogar ein Weltmeister entsprang. „Wir wollen uns breiter aufstellen und auf Sicht auch wieder explizit mit jungen Spielern arbeiten, um sie an das ständig steigende Kleinfeldniveau und die A-Nationalmannschaft heranzuführen.“ Dies sei aber noch Zukunftsmusik, jetzt gelte der Fokus erstmal der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft.
Niveau wird steigen
„Das wird kein leichtes Jahr“, blickt Müller voraus. „Einerseits nehmen wir große Euphorie mit, andererseits sind wir jetzt die Gejagten.“ Jeder wolle den Weltmeister schlagen, außerdem werden sich alle Nationen verbessern. Vor allem die, die 2018 erstmals dabei waren. „Die USA und Brasilien zum Beispiel haben schon stark performed, wissen aber jetzt natürlich noch viel besser, worauf es ankommt.“ Auch Russland, Frankreich, Polen, England und Gastgeber Griechenland zählt Müller zu den Nationen, die angreifen werden. „Vielleicht wird es aufgrund der Ausgangslage unser schwierigstes Turnier, darauf wollen wir vorbereitet sein“, so der neue Sportdirektor. Daher könne es auch Veränderungen im Kader geben, wenn auch sicher keine so gravierenden wie im vergangenen Jahr. In verschiedenen Scoutings schaut sich das Trainerteam deshalb nicht nur die aktuellen Weltmeister genau an, sondern gibt auch anderen talentierten Kleinfeldspielern die Möglichkeit, sich einen Platz in der Nationalmannschaft zu erspielen.
Übersicht
Der Fahrplan für die kommenden Monate sieht wie folgt aus:
Do. 23.05.: Sichtungstraining in Braunschweig
Interessierte mit gehobenem Verbands- oder Oberliganiveau (Großfeld) können sich per Mail an office@dkfv.eu bewerben
Sa. 25.05.: Sichtungstraining in Bochum
Interessierte mit gehobenem Verbands- oder Oberliganiveau (Großfeld) können sich per Mail an office@dkfv.eu bewerben
Sa. 15.06.: Nations-Cup in Belgien
Lehrgang inkl. Sichtung des potenziellen Kaders unter Wettkampfbedingungen
Juli: Lehrgang in Göttingen
Lehrgang mit finalem Kader
Anfang September: Baltic Cup in Litauen
Generalprobe mit WM-Kader
10. Oktober Abflug zur WM